Thesen und deren Plausibilisierung
Der Ausgangspunkt für unsere Thesen ist das Wachstum der EE. Die 1. These ergibt sich primär aus der gegenwärtigen Entwicklung in der E-Mobilität zusammen mit dem Fakt, dass diese inzwischen grundsätzlich wirtschaftlicher ist als klassische Antriebe mit Verbrennungsmotoren. Die Kosten für Akkus sind in der letzten Dekade um ca. 90% gefallen, bei weiterhin anhaltendem Trend. Daneben steigt die Kapazität der Akkus mit jeder neuen Generation, das Reichweitenthema wird in Kürze nicht mehr relevant sein. Serien E-PKW mit 1000 km Reichweite sind für dieses Jahr angekündigt.
Grundlage für die 2. und 3. These ist die folgende Beobachtung. In PhotoVoltaik (PV) verdoppelt sich die installierte Leistung ca. alle 2 Jahre. Vom aktuellen Stand der Energieproduktion durch PV ausgehend, führt ein Fortsetzen dieses Wachstums zu den Thesen zwei und drei. Das Gemini Solar Projekt ist nur ein Beispiel von Vielen, die die Entwicklung unterstreichen. Mögliche, die Entwicklung limitierende Faktoren wie der Flächenbedarf für PV, Verfügbarkeit von Rohstoffen oder Infrastrukturengpässe wurden bei der Erstellung der Thesen analysiert und berücksichtigt.
Zielsetzung unserer Modellierung
Unsere Thesen sind auf einem umfassenden proprietären Modell zur Entwicklung der künftigen Energielandschaft erstellt, es lässt das perspektivische Zusammenwirken der unterschiedlichen Aspekte (Infrastruktur, Technologieeinsatz, Flächenbedarf, Rohstoffrestiktionen, politische und soziale Rahmenbedingungen) erkennen. Diese Gesamtmodellierung bietet einen umfassenden Einblick in die bisherigen und einen sehr plausiblen Ausblick auf die kommenden Entwicklungen. Sie lässt den Energiewandel und die hohe Veränderungsgeschwindigkeit transparent werden.
Eine der entscheidenden Fragen, die sich hinsichtlich unserer Modellierung stellt, ist die Folgende: Wie ist die Entwicklung in der Kürze der Zeit überhaupt möglich?
Aktuell ist der Anteil der EE an der Energieversorgung noch sehr gering. Für 2017 weist die IEA (Internationale Energie Agentur) einen Anteil der EE (Solar- & Windenergie) von unter 2% an der globalen Energieversorgung aus. Die von vielen Ländern kommunizierte politische Zielsetzung, den Energiewandel bis 2050 zu bewerkstelligen, ist stets mit der Betonung der Dimension dieser Herausforderung verbunden. Daneben legt eine Vielzahl an Prognosen anderer Einrichtungen ebenfalls nahe, dass der Energiewandel in der genannten Frist herausfordernd sei und enorme Investitionen erfordere. Was, wenn diese Prognosen auf Fehlannahmen oder unpassenden Modellen getroffen wurden? Was, wenn die Kosten sogar geringer sind, als an fossilen Energien festzuhalten. Unsere Modellierung zeigt, dass die Investitionen in den vollständigen Energiewandel geringer ausfallen als die Ausgaben für den weiteren Einsatz fossiler Energien.
Aber warum sollte unsere Modellierung besser sein als die bereits existierenden Modellierungen, zumal sie häufig von etablierten Einrichtungen wie der IEA publiziert werden?
Ein Entwicklungsziel unseres Modells war und ist eine hohe Prognosegüte. Bei den bisher existierenden Modellen anderer Unternehmen ist diese grundsätzlich unzureichend. Häufig haben sich die Prognosen nach kurzer Zeit als unzutreffend erwiesen, die von der IEA (World Energy Outlook) wird nahezu jährlich korrigiert, da die Entwicklung stets schneller voranschreitet als prognostiziert.
Gute Prognosen beruhen auf nachvollziehbaren Modellen, die erwiesenermassen stabile Ergebnisse liefern. Unser Modell validiert herausragend, angewandt auf die Vergangenheit hat es in jedem Zeitraum (seit 1976) die Entwicklung mit kleinen Abweichungen richtig prognostiziert. Es hält anerkannten regulatorischen Kriterien (leading Edge) in der Modellvalidierung stand.
Selbstredend erfolgt die Validierung auch durch Anwendungsbeispiele. Noch vor kurzem hat das MIT (Massachusetts Institute of Technology) prognostiziert, dass Stromspeicherung in Akkus erst 2030 ökonomisch sinnvoll sein wird. Nur ein knappes Jahr später startet Warren Buffet das Gemini Solar Power Projekt mit dem Commitment der 24/ 7 Stromlieferung für 3.3 ct/ kWh (33 $/ MWh). Die Kosten für die Speicherung sind in den Stromkosten bereits enthalten. Das Modell der MIT wurde von der Realität schon überholt.
Unser proprietäres Modell besticht nicht nur in der Validierung, vielmehr ist es transparent und die aktuell beobachtbaren ökonomische, sozioökonomischen, technischen und Infrastruktur-Trends unterstreichen die Modellierung eindrucksvoll.
Beispiele:
Die gegenwärtigen Entwicklungen in der Akkutechnologie und die Auswirkungen auf die Mobilitätswende wurden durch unser Modell seit einigen Jahren prognostiziert.
Unsere These zur E-Mobilität "2027 – grundsätzlich alle neuen PKWs sind Batterie-elektrisch" fusst auf der Preis- und Kapazitätsentwicklung der Akkutechnologie. Beides hat sich in eindrucksvoller Weise bestätigt. Inzwischen sind E-PKW grundsätzlich kostengünstiger als PKW mit Verbrennungsmotoren.
Einer der Vorteile unseres Modells ist die Vollständigkeit. Sie lässt den Energiewandel transparent werden, sie hebt die Zusammenhänge hervor und verdeutlicht gleichzeitig die hohe Wahrscheinlichkeit des schnellen Wandels. Genau in der Gesamtmodellierung zahlt sich unsere jahrelange wissenschaftlicher Arbeit und die umfassenden Analysen sowie zahlreichen Iterationen in der Modellerstellung aus. Das Gesamtmodell ermöglicht eine plausible Einschätzung der künftigen Entwicklungen. Selbstredend sind dabei die möglichen Restriktionen im Energiewandel, vom Flächenbedarf über Infrastruktur bis hin zu Rohstoffrisiken, berücksichtigt.
Für eine verbindliche Diskussion, auch auf allgemeinerem Niveau, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.